Unterschiede zwischen Kaltschaum- und Viscomatratzen
Viskomatratzen sind zwar um Einiges anpassungsfähiger als Kaltschaummatratzen, jedoch haben sie die Eigenschaft die Wärme besser zu speichern. Daher wird die Belüftung durch zusätzliche Lüftungskanäle optimiert. Auf diese sollte man beim Kauf einer Viscomatratze achten, denn sonst kann nachts schnell ein Wärmestau entstehen, was zum Schwitzen führt. Besonders im Sommer kann dies unangenehm sein. Bei den Kaltschaummatratzen liegt der Grund einer eingebauten 7 Zonen Schnittgeometrie nicht nur an den Belüftungseigenschaften sondern vielmehr an dem etwas festeren und weniger nachgiebigen Schaum. Hier wird durch die Schnittgeometrie das Verhalten des Einsinkens der Körperzonen bestimmt.
Reinigung / Wechsel:
In einer Matratze können sich nach einigen Jahren erhebliche Mengen kleinster Hautpartikel ansammeln. Dies ist die Grundlage für Milben. Durch einen waschbaren Bezug kann die Menge der Hautschüppchen reduziert, aber niemals ganz verhindert werden. Zusätzlich unterliegt das Material einem Alterungsprozess wobei der Schaumstoff nach einigen Jahren durchgelegen ist und man eine Kuhlenbildung wahrnimmt. Der Alterungsprozess wird beschleunigt durch ein geringeres Raumgewicht. Dabei versteht man unter einem Raumgewicht die Materialdichte. Und der Prozess des "Alterns" kann durch ein hohes Raumgewicht verlangsamt werden. Sie müssen bedenken, dass das Material täglich Wärme-, Gewichts-, und Feuchtigkeitsbelastungen (Schweiß) ausgesetzt ist. Eine Faustformel zum Wechsel der Matratze ist "alle 10 Jahre sollte gewechselt werden". Dabei variiert der Zeitraum allerdings wie vorher geschildert durch Qualität des Schaumes, gute Belüftung der Matratze und das Waschen des Bezuges.
Härtegrade
Härtegrade bei Matratzen dienen dazu, die Festigkeit oder Härte der Matratze zu beschreiben und zu klassifizieren. Sie sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Matratze den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Schläfers entspricht. Hier sind einige Gründe, warum Härtegrade bei Matratzen wichtig sind:
Komfort: Menschen haben unterschiedliche Vorlieben für die Festigkeit ihrer Matratze. Einige bevorzugen weichere Matratzen, während andere eine festere Unterstützung bevorzugen. Härtegrade ermöglichen es den Verbrauchern, eine Matratze auszuwählen, die ihrem persönlichen Komfortniveau entspricht.
Unterstützung der Wirbelsäule: Die richtige Härte der Matratze kann dazu beitragen, die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu halten und den Körper während des Schlafes richtig auszurichten. Dies kann dazu beitragen, Rücken- und Nackenschmerzen zu reduzieren.
Schlafposition: Die bevorzugte Schlafposition (Rücken, Bauch, Seite) kann die ideale Härte der Matratze beeinflussen. Zum Beispiel benötigen Seitenschläfer oft eine weichere Matratze, um den Druck auf die Hüften und Schultern zu reduzieren, während Rückenschläfer oft eine festere Unterstützung bevorzugen.
Gewicht des Schläfers: Das Gewicht einer Person kann beeinflussen, wie fest oder weich eine Matratze für sie ist. Schwerere Personen benötigen oft eine festere Matratze, um ausreichende Unterstützung zu erhalten, während leichtere Personen mit einer weicheren Matratze besser zurechtkommen können.
Schlafgewohnheiten: Wenn jemand sich nachts häufig bewegt oder eine unruhige Schlafposition hat, kann eine Matratze mit der richtigen Härte dazu beitragen, Bewegungen zu minimieren und den Schlafpartner weniger zu stören.
Die Härtegrade von Matratzen werden normalerweise auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet, wobei 1 die weichste und 10 die festeste Matratze repräsentiert. Die gängigsten Härtegrade jedoch sind die Härtegrade 2-3, gefolgt von 4. Es ist wichtig zu beachten, dass die Empfindlichkeit für die Härte einer Matratze von Person zu Person unterschiedlich ist, und daher sollte man sich vor dem Kauf einer Matratze gut beraten lassen und verschiedene Modelle ausprobieren, um die beste Passform für die eigenen Bedürfnisse zu finden.